Stapelholmer Weg
Geschichte(n) einer Landschaft
Schon früh, als unbefestigte Sandpiste, erlangte der Stapelholmer Weg als Handelsroute eine große Bedeutung. Neben Waren aller Art wurden auch große Tierherden auf dem Stapelholmer Weg getrieben. Pferde, Ochsen und Schweine wurden so zu den Marktplätzen gebracht.
Bis etwa 1850 herrschte hier ein reger Betrieb und am Wegesrand fanden sich etliche Gastwirtschaften. Seit Eröffnung der Eisenbahnlinie im Jahre 1854 (Strecke Flensburg – Husum) nahm die Bedeutung für Güter- und Viehverkehr auf dem Stapelholmer Weg schnell ab, da sich der Verkehr auf die Bahnschiene verlagerte.
So lässt sich heute eine urtypische schleswig-holsteinische Landschaft mit geschichtsträchtigen Orten und idyllischen Flussufern an der Treene genießen.
Seien Sie willkommen auf diesen historischen Pfaden!
Tipps
Der Magister Troels Arnkielpark
Das größte rekonstruierte Großsteingrab Nordeuropas finden Sie in Munkwolstrup. Tauchen Sie ein in die Welt der Großsteingräber von vor etwa 5 000 Jahren.
Findlingsgarten
Ausstellungsstücke ganz besonderer Art sind im Findlingsgarten in Tarp zu bestaunen – über 70 genau datierte Steine. Informationstafeln geben Aufschluss über Alter, Material und Herkunft der Steine.
Ausstellung im Hollinghuus
Die archäologischen Ausstellungsstücke im Hollinghuus in Hollingstedt zeugen von der großen Bedeutung des Ortes für den wikingerzeitlichen Handel.
Schulmuseum Hollingstedt
Unterricht wie in der Zeit um 1876 kann man im Schulmuseum „hautnah“ erleben. In historischen Kostümen wird hier Schönschrift auf Schiefertafeln geübt.
Danewerk
Das größte Bodendenkmal in Nordeuropa wurde von den Dänen zur Abwehr gegen die Sachsen und slawische Stämme errichtet. In einer Bauzeit von zirka 650 bis 1170 wurde in mehreren Bauphasen ein etwa 30 Kilometer langer Verteidigungswall konstruiert.
Haithabu
Die erste große wikingerzeitliche Stadt war Handelsort und Warenumschlagplatz für den Handel zwischen Skandinavien, dem Nordseeraum und dem Baltikum. Heute finden sich rekonstruierte Häuser im Bereich der alten Siedlung.
Idstedter Gedächnishalle
Sie entstand in den Jahren 1929/30 und dokumentiert die schleswig-holsteinische Erhebung von 1848/51 und die Schlacht von Idstedt am 25. Juli 1850.